So finden Sie den besten Speicher
|Von:Beatrice Predan-Hallabrin
Wenn Sie Ihren PC brachial beschleunigen wollen, führt kein Weg an einer SSD vorbei. Aber SSD ist nicht gleich SSD. Ob SATA-3, m.2, PCIe oder SATAe: Selbst bei SSDs machen diese Begriffe einen großen Unterschied in Hinblick auf Preis, Form und Geschwindigkeit aus. Wir zeigen Ihnen, auf was Sie achten müssen und bieten Ihnen eine Kaufempfehlung für SSDs.
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Die Hardware-Welt strotzt oft vor unüberschaubaren Begriffen. Form, Größe und Technik verbinden sich zu einem Dickicht aus Möglichkeiten, in der normale User oftmals alleine gelassen werden. Hier erklären wir Ihnen die wichtigsten Begriffe, die Sie zum Thema SSD-Typen kennen sollten. Kennen Sie sich schon aus, finden Sie unsereKaufempfehlungenfür SSDsam Ende des Artikels.
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Was macht eine SSD aus?
Vor der SSD-Festplatte gab es HDD-Festplatten (Hard Disk Drive), die mit einem mechanischen Arm und Magnetplatten funktionieren. SSD-Technik läuft ohne diese Bauteile, daher sind die Formen deutlichkompakterundschneller. Grundsätzlich muss man hier zwischenPCIe, SATA-3 (auch 6G genannt), SATAeundm.2Anschlussarten unterscheiden.
Was bedeutet SATA und PCIe?
Die SATA(-3) Technik ist die schnellste der SATA-Anschlüsse. Sie wird mit dem Protokoll AHCI betrieben, welches für herkömmliche Festplatten entwickelt wurde. In Zahlen gesprochen liefert eine SATA-SSD eine maximale Geschwindigkeit zwischen 500 und 600MB/s. Die zu erwartende Lesegeschwindigkeit liegt hier also bei ca. 550 MB/s.
PCIe ist eine weitere Übertragungsschnittstelle und vor allem für Desktop-PCs interessant. Diese Schnittstelle verwenden unter anderem auch Grafik- oder Soundkarten. SSDs werden hier meistens über das schnellere NVMe-Protokoll betrieben, was einen Leistungsschub bedeutet.
Allerdings spielen hier noch zwei Komponenten mit: So gibt es zum Beispiel die Begriffe PCIe 2.0 oder PCIe 3.0, wobei 3.0 die neuere (also schnellere) Variante ist – entsprechend muss Ihr Mainboard das auch unterstützen. Außerdem befindet sich oft ein x2 oder x4 dahinter. Diese Zahl steht für die möglichen „Lanes“ (vereinfacht: Verbindungsstränge) der Karte. Je nachdem, wie viele Lanes möglich sind, erhöht sich die Geschwindigkeit.
Entsprechend wird der Anschluss der Karte allerdings breiter – auch das sollte Ihr Mainboard besitzen. Eine kleinere Karte funktioniert immer in einem größeren Slot. Wer sich das in Zahlen vorstellen möchte: PCIe 2.0 x2 liefert etwa 1.000 MB/s mit etwa 800 MB/s Lesegeschwindigkeit. PCIe 2.0 x4 liefert schon doppelt so viel, PCIe 3.0 x4 schaffen viermal so viel.
m.2 oder SATAe?
SATAe entstand aus der Idee, auf die ursprünglichen SATA-Schnittstellen zu verzichten und auf PCIe umzusteigen. Es ist abwärts kompatibel mit sämtlichen SATA-Anschlüssen und gleichzeitig mit den PCIe-Anschlüssen. Der Name SATA-Express ist also reines Marketing, aber kann als Nachfolger der SATA-3 gesehen werden. Allerdings ist dieser Anschluss mit PCIe 2.0 nur für 1.000 MB/s ausgelegt, mit PCIe 3.0 auf 2.000 MB/s. In der Praxis spielt SATAe keine Rolle - es gibt auch keine Geräte dafür.
Die m.2-Schnittstelle ist genau wie SATAe kompatibel mit PCIe und SATA. m.2 SSDs sind kleiner und kompakter als SATA-SSDs. Vorsicht: Es gibt eine so genannte Key Verbindung. „M und B“ Key nutzen nur zwei PCIe Lanes. Sie sind also etwas langsamer. „M“ Key benutzt vier PCIe Lanes, sie sind also schneller. Diese Verbindung sehen Sie am Rand der SSD. Besitzt es eine Lücke auf der rechten Seite (zwischen den goldenen Kontakten), ist es ein „M“ Key. Besitzt sie zwei Lücken links und rechts (ebenfalls zwischen den Kontakten), ist es der „M und B“ Key.
Sind diese zwei Hürden geschafft, kommt der Formfaktor (also die Größe der SSD-Karte) ins Spiel. Ein Beispiel: 2280 bedeutet eine Breite von 22 mm und einer Länge von 80 mm. Die meisten kleineren wie 2260 oder 2240 laufen mit dem AHCI Protokoll (also langsamer), während die 2280 das schnellere NVMe Protokoll nutzt. Auch hier sollten Sie darauf achten, dass Ihr Motherboard eine entsprechende Schnittstelle besitzt. Allerdings sollten Sie auf die schnelleren NVMe-SSDs setzen. Sie kosten kaum mehr und sind wesentlich schneller.
Für Notebook-Besitzer: Sie müssen prüfen, ob Ihr Gerät einen entsprechenden M.2 Slot besitzt. Nicht alle Hersteller bauen entsprechende Schnittstelle ein.
Für Desktop-PC-Besitzer: ältere Mainboards können mit PCIe-Adaptern (PCIe-x4-Adapter gibt es für rund 10 Euro) aufgerüstet werden, um eine M.2 SSD nutzen zu können.
Haben Sie alle Begriffe geklärt, können Sie entspannt jede Produktbeschreibung dechiffrieren. Im Folgenden haben wir noch ein paar Kaufempfehlungen für Sie aus unser Bestenliste.
Unsere Empfehlung für den kleinen Geldbeutel
SATA SSD:
DieCrucial MX500 500 GBist eine solide SSD für etwa85 Euro. Sie liefert knapp 550 Mbyte/s Lesegeschwindigkeit und 500 Mbyte/s Schreibgeschwindigkeit. Das ist unser Preis-Leistungsh*t auf der Liste.
m.2:
Mit rund 2400 Mbyte/s Lesegeschwindigkeit und etwa 1200 Mbyte/s Schreibgeschwindigkeit liefert dieSamsung 970 EVO 250GBein gutes Paket für knapp unter100 Euro.
Unsere Empfehlungen für die preisliche Mittelklasse
SATA SSD:
Wer etwas mehr Speicherkapazität im SATA-3 Bereich sucht, ist bei derCrucial MX500 1000GBrichtig. Rund 550 Mbyte/s Lesegeschwindigkeit und 490 Mbyte/s Schreibgeschwindigkeit sind beim Preis von etwa180 Euroeine preisliche Kampfansage.
m.2:
Der KonkurrentSamsung 970 Evo 500GBbringt zwar nur die Hälfte an Speicherplatz zu etwas günstigeren155 Euro, zieht mit 2900 Mbyte/s Lesegeschwindigkeit und einer Schreibgeschwindigkeit von etwa 800 Mbyte/s deutlich vorbei.
Unsere Empfehlung für den Highend-Bereich:
SATA SSD:
Die Spitze der SATA-SSD-Liste führt dieCorsair Neutron XTi 960GBan. Knappe 550 Mbyte/s Lesegeschwindigkeit und knapp 520 Mbyte/s Schreibgeschwindigkeit treffen hier auf einen Preis von380 Euro(nicht mehr verfügbar).
m.2:
DieSamsung 970 Proschaffte im Test eine sagenhafte 3112-Mbyte/s-Lesegeschwindigkeit und 2300-Mbyte/s-Schreibrate. Diese Geschwindigkeit hat aber seinen Preis. Die 512-GB-Variante kostet203 Euro, die 1-TB-Variante435 Euro.